Arash gewinnt das C-Open-Turnier in Wasselonne: Bei dem C-Open-Turnier (Elo <1500) mit 85 Teilnehmern hat Arash sensationell den ersten Platz geholt. Bei dem viertägigen Turnier mit 7 Runden holte Arash 6,5 Punkte (Elo-Perormance:1674!) Neben dem Pokal erhielt er 200 Euro Preisgeld. Aryana erreichte mit 5,5 Punkte den 8. Platz. Als beste Frau/Mädchen erhielt sie ebenfalls einen Pokal und 100 Euro. Aron erzielte mit 4,5 Punkte den 16. Platz. Im B-Open (Elo zwischen 1400 und 1800) spielte Roland Laubis mit . Mit 2 Punkten landete er im Mittelfeld.

 

 

 Bildquelle: Johannes Felder

Tabellenstand nach der 7. Runde (Endstand)
DVM U12 04. – 08.08.2021 in Magdeburg

Pl.

Team

Ø DWZ

Land

G

U

V

MP

 

BP

1

Hamburger SK von 1830 eV

1627

Hamburg

6

0

1

12

 

20½

2

USV TU Dresden

1675

Sachsen

5

2

0

12

 

18

3

Godesberger Schachklub 1929 e. V.

1485

Nordrhein-Westfalen

4

1

2

9

 

16½

4

SG Einheit Staßfurt

1486

Sachsen-Anhalt

4

1

2

9

 

15

5

SC Brandeck-Turm Ohlsbach e.V.

1285

Baden

3

2

2

8

 

16

6

SK Tarrasch 1945 München

1399

Bayern

3

2

2

8

 

15

7

SC Garching 1980 e.V.

1468

Bayern

3

2

2

8

 

15

8

USV Erfurt

1316

Thüringen

3

1

3

7

 

15½

9

Schachzwerge Magdeburg

1608

Sachsen-Anhalt

3

1

3

7

 

15½

10

Schachvereinigung 1920 Plettenberg e. V.

1400

Nordrhein-Westfalen

3

1

3

7

 

14

11

SV Hellas Nauen e.V.

1233

Brandenburg

3

1

3

7

 

11

12

SK Marburg 1931/72

1179

Hessen

2

2

3

6

 

13½

13

SK Kelheim 1920

1254

Bayern

1

3

3

5

 

12

14

Tischtennisclub Grün-Weiß Fritzdorf 1958 e. V.

1084

Nordrhein-Westfalen

2

1

4

5

 

13

15

VSG 1880 Offenbach

1289

Hessen

2

1

4

5

 

11½

16

SV Vimbuch

1084

Baden

2

0

5

4

 

12

17

SAV Torgelow-Drögeheide 90

1248

Mecklenburg-Vorpommern

1

2

4

4

 

9

18

SV Werder Bremen

989

Bremen

1

1

5

3

 

9

Erläuterung: Ø DWZ: Durchschnittliche Leistungsstärke der Spieler vor dem Turnier, G: gewonnen, U: Unentschieden, V: Verloren, MP: Mannschaftspunkte, BP: Brettpunkte. Zur Vereinfachung wurde die Drittwertung (Sonneborn-Berger-Wertung) weggelassen.

Quelle: Deutsche Schachjugend

Jugendschach

Kleiner SC Ohlsbach unter den Großen auf Rang 5

Autor: 
mf/fel
 
12. August 2021
Stolz auf Platz 5 bei der Jugend-DM in Magdeburg: Aryana Baihaghi (von links), Arash Baihaghi, Aron Felder, Johannes Semling und Julius Semling vom SC Brandeck-Turm Ohlsbach.

Stolz auf Platz 5 bei der Jugend-DM in Magdeburg: Aryana Baihaghi (von links), Arash Baihaghi, Aron Felder, Johannes Semling und Julius Semling vom SC Brandeck-Turm Ohlsbach. ©Johannes Felder

Bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften der U12 in Magdeburg lässt der Nachwuchs des SC Brandeck-Turm Ohlsbach gleich 13 Teams hinter sich. Größter Erfolg der Vereinsgeschichte.

Die 18 qualifizierten Teams kamen auch aus renommierten Clubs in Bremen, Hamburg, Dresden und München – umso erstaunlicher ist der 5. Platz des SC Brandeck-Turm Ohlsbach bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften. Im Dezember sollte diese DM in der Altersklasse unter 12 Jahren stattfinden, was nun mit acht Monaten Verspätung an vier Spieltagen in Magdeburgs Maritim-Hotel nachgeholt wurde.

Vorwiegend Großvereine an den Brettern

Vorwiegend an den Brettern war der Nachwuchs von Großvereinen aus Großstädten oder Vereinen mit finanzstarken Sponsoren. Der Hamburger SK mit über 700 Mitgliedern behauptete seine Rolle als U12-Dauermeister und holte 12 Match- und 20,5 Brettpunkte in sieben Spielrunden. Im Herbst 2020 bei Badens U12-Meisterschaften lösten aber auch der SV Vimbuch als Meister und der SC Brandeck-Turm Ohlsbach als Zweiter die DM-Tickets, Badens Großvereine aus Karlsruhe und Baden-Baden hatten das Nachsehen.

Diese DM erforderte strenge Hygiene-Regeln: täglicher Schnelltest bei Jugendlichen und Betreuern, Maskenpflicht selbst am Brett, Trennscheibe mit Mini-Spalt zwischen den Spielern, Zutritt zum Saal nur für einen Betreuer pro Club. Die Spieler aber waren einfach glücklich, wieder mal einen Wettkampf an einem echten Schachbrett zu bestreiten.

Jeder Zug live im Internet

Mit fünf Jugendspielern und elterlicher Begleitung reisten die Ohlsbacher an. Zudem hatte der Verein für dieses Ereignis Schach-Großmeister Ilja Zaragatski als Trainer und Betreuer verpflichtet. An Brett 1 und Brett 2 spielten die 12-jährigen Zwillinge Julius und Johannes Semling, an Brett 3 und Brett 4 abwechselnd Aron Felder (11), Aryana Baihaghi (10) und Arash Baihaghi (9) – und zwar an elektrischen Brettern. Jeder Zug wurde mit Kommentierung übertragen und live ins Internet gestellt, so dass jeder, der wollte, mitschauen konnte. „Eine tolle Sache für alle Außenstehenden, was jedoch noch mehr Nervenstärke am Brett erfordert“, so Eva-Maria Semling, die nicht zuletzt als Mutter mitfieberte.

Knappes 1,5:2,5 gegen Meister Hamburger SK

Ohlsbach hatte das Pech, gleich gegen den späteren Meister antreten zu müssen. Die Kinzigtäler waren vor dem Spiel gegen die Hamburger besonders aufgeregt. Dennoch wäre fast eine Überraschung gelungen. Dieses 1,5:2,5 löste zwar Enttäuschung aus, andererseits wuchs das Selbstvertrauen, weil man gegen den Stärksten nur knapp verloren hatte. Gegen SK Kelheim gelang der erste Sieg, ein 2,5:1,5.

Am zweiten Tag lief es nicht mehr so gut. Einem 1,5:2,5 gegen die Schachvereinigung Plettenberg folgte ein unnötiges 2:2 gegen SV Hellas Nauen. Damit war das Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, in Gefahr. Ein ehrgeiziges Ziel, denn bei der durchschnittlichen DWZ (deutschen Wertungszahl), die die Leistungsstärke der Spieler anhand vergangener Ergebnisse misst (wie das Handicap im Golf), rangierte der SCO auf 11. Der dritte Tag war fast perfekt. Erst ein glattes 3,5:0,5 gegen Grün-Weiß Fritzdorf, dann das Duell gegen die Schachzwerge Magdeburg, nach Hamburg mit 600 Mitgliedern Deutschlands zweitgrößter Schachverein.

„Mit Mister 100 Prozent“

Die Ohlsbacher spielten riesig gegen diese Schachzwerge auf. Im täglichen Turnierbericht der Schachjugend hieß es: „Die längste Partie wurde von Ohlsbach gespielt, das sich 3:1 gegen Magdeburg durchsetze und somit aktuell auf Rang 7 liegt. Mit Mister 100 Prozent Johannes Semling an Brett 2 haben die Badener hier auch einen zuverlässigen Punktelieferanten.“ Bei einem Sieg zum Abschluss gegen Tarrasch München wäre sogar Platz 3 möglich gewesen. Aber Johannes Semling spielte einen zu riskanten Opferangriff – er opferte seinen Läufer, um die gegnerische Königsstellung zu schwächen – und musste nach sechs Siegen seine einzige Niederlage hinnehmen, war aber überragender Spieler der DM. Dafür sicherten Julius Semling und Aryana Baihaghi das 2:2 und dem Team mit 8 Match- und 16 Brettpunkten den überraschenden 5. Rang – der SV Vimbuch (4/12) landete auf Rang 16, aber noch vor Werder Bremen (3/9).

Semling-Zwillinge wechseln nach Baden-Baden

„Das ist der größte Erfolg unseres Vereins“, freut sich Johannes Felder, seit 2015 Jugendleiter und seit 2020 Vorsitzender des 1980 gegründeten SC Ohlsbach mit derzeit 53 Mitgliedern. Für den SCO gibt es indes zwei Wermutstropfen: Johannes und Julius Semling wechseln zur Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden, also zu einem Bundesligisten. Was wiederum für die Qualität der Jugendarbeit im kleinen Ohlsbach spricht. „Es ist toll, dass wir mit dem Verein, in dem wir mit Schach begonnen haben, bei dieser DM spielen konnten und einen so erfolgreichen Abschluss schafften“, sind die Zwillinge einer Meinung und dankbar.

Hintergrund

Eine erfolgreiche Integrationsgeschichte

Seit rund drei Jahren ist das iranische Geschwisterpaar Baihaghi in Ohlsbachs Schachclub. Im April 2018 stand die einige Monate zuvor nach Deutschland gekommene und in Gengenbach wohnende Flüchtlingsfamilie vor dem Dorfgemeinschaftshaus „Zipfelhusen“, dem Domizil des SCO. „Die Kinder wollen Schach spielen“, sagte die als Übersetzerin mitgekommene Freundin der Familie. „Das Angebot, dass die Kinder wie üblich ein paar Wochen schnuppern sollten, bevor sie eine Entscheidung über die Mitgliedschaft treffen, wurde resolut zurückgewiesen“, erinnert sich Johannes Felder, Jugendleiter und inzwischen auch Vorsitzender des Vereins: „Fünf Minuten später waren die Mitgliedsanträge für die Kinder unterschrieben, so schnell haben wir noch nie neue Mitglieder gefunden“.

Schon neun Monate später war Aryana Baihaghi Badische Meisterin der U8-Mädchen und ihr Bruder Dritter bei den U8-Jungs. In diesem Jahr wurde sie bei den Badischen Meisterschaften Dritte der U10-Mädchen, gewann die Stichkämpfe und spielt in zwei Wochen bei der DM im hessischen Willingen. Arash Baihaghi wurde kürzlich U10-Zweiter bei den Badischen Meisterschaften, scheiterte aber in der DM-Qualifikation knapp.

Quelle: Baden Online (bo+)

Das Jugendtraining beginnt Freitags um 18:00 Uhr und endet ungefähr um 19:30 Uhr. Danach beginnt der Vereinsabend für die Erwachsenen.

 

 

 

Hier der Bericht über die Bezirksmeisterschaft von BTL Johannes Danner auf der Homepage des Schachbezirks Ortenau:

 

Liebe Schachfreunde der Ortenau,

 ein Schachwochenende liegt hinter uns. Zuerst muss ich Ohlsbach danken, dass sie uns so ein schönes Turnier mit der Örtlichkeit und der Bewirtung ermöglicht haben.  Am 24.3 und 25.3 wurde in Ohlsbach die Bezirkseinzelmeisterschaft  ausgetragen. 18 Spieler haben die Einzelmeisterschaft mitgespielt - darunter waren 9 Erwachsene und 9 Jugendliche.

 Der erste Tag ging für Wilhelm Eble, Eduard Bernhardt, Simon Lohmele und Johannes Danner sehr gut los, da sie alle vier  2,5 / 3 Partien zu verbuchen hatten. Bester Jugendspieler war Jens Kraus mit 2,0/ 3 Partien. Es gab sehr spannende Partien zu sehen - vor allem das Spiel  von Wilhelm Eble und Eduard Bernhardt. Die beiden kämpften in der dritten Runde um einen Punkt, und  Eduard spielte einen starken Angriff, der durch genaues Spiel von Wilhelm vereitelt wurde. Die Zeller Mannschaftskameraden machten dann aus der  Remisstellung ein faires Unentschieden.

 

Am Anfang des zweiten Tages spielten dann die vier Spitzenreiter gegeneinander. Das bedeutete, dass Eble gegen Danner und Bernhardt gegen Lohmele spielten. Die Zeller setzten sich an beiden Bretten durch und hatten damit beide 3,5 aus 4. Die letzte Runde war also entscheidend für die beiden. Vor der letzten Runde führte weiterhin Jens Kraus mit 3 aus 4 bei den Jugendlichen.

Die 5. Runde spielten dann Bernhardt gegen Kraus und Eble gegen Lennart Eberius. Also für beide durchaus lösbare Aufgaben,  die die beiden auch mit Bravour meisterten. Also hatten beide 4,5 aus 5 Partien. Nun kam es auf die Feinwertung an:  mit der  Rating-Wertung war Eduard Bernhardt hauchzart vor Wilhelm Eble und darf sich somit Bezirkseinzelmeister nennen. Johannes Danner komplettierte das Podium mit 3,5 aus 5 Partien und wurde dritter. Jens Kraus verlor zwar die letzte Runde, aber wurde trotzdem bester Jugendspieler mit 3 aus 5 Partien. Dahinter folgten Lennart Eberius mit 2,5 aus 5 Partien und Jason Gissler, der auch 2,5 aus 5 Partien zu verbuchen hatte. Die besten drei Spieler und die besten drei Jugendspieler bekamen bei der Siegerehrung dann einen Pokal und ein Preisgeld (siehe Siegerfoto).

 

Ich muss Bernhard Ast noch für die Zusammenarbeit und für die Schiedsrichterarbeit ein großes Dankeschön überbringen. Ich werde mich nächstes Jahr bemühen, dass ich ihn wieder als Schiedsrichter beim Bezirkseinzel bekommen kann!

 Ich habe mich auch schon mit den Ohlsbachern zusammengesetzt, und wir wollen das Turnier auf jeden Fall weiterführen. Ich würde mir für das nächste Jahr wünschen, dass dann die Teilnehmerzahl ansteigt! Wenn die Teilnehmerzahl höher läge, könnte man die Erwachsenen und die Jugendlichen auch trennen !

 Liebe Grüße

 BTL Johannes Danner

 

 

 

Die Sieger bei den Bezirkseinzelmeisterschaften

 

 

 

 

 

Lennart Eberius